Eigentlich war der Plan ein anderer. Die Kleeblätter wollten die Lizenz für die 3. Liga beantragen. Der Anfang wurde auch gemacht, ein Wirtschaftsprüfer hatte begonnen, die Unterlagen der Oberhausener zu sichten.
Ein kleiner vierstelliger Betrag ging dafür drauf, doch im Winter haben sich die Pläne von RWO geändert. RWO-Präsident Hajo Sommers betont: "Das wäre albern gewesen, das weiter zu verfolgen. Wir waren Zehnter zu dem Zeitpunkt. Und mann muss es so klar sagen. Selbst wenn wir sportlich aufsteigen würden und die Lizenz beantragt hätten, hätten wir die 3. Liga nicht stemmen können."
Sommers, der weiß, wie sich die Kollegen in Wuppertal derzeit fühlen, sprach Klartext, um zu verdeutlichen, woran es derzeit fehlt: "Die Unterstützung, die wir bekommen, die reicht nicht für Liga 3. Da muss mehr kommen, entweder bei den Zuschauern oder den Sponsoren. Ansonsten ist das alles nicht zu finanzieren. Zudem kommen noch Altschulden hinzu."
Die werden am Ende der Spielzeit weiter reduziert worden sein, dennoch reicht es vorne und hinten nicht. In der 3. Liga gehen laut Sommers die Mehreinnahmen duch den TV-Vertrag für Kosten drauf, die die Liga produziert. Der Präsident berichtet: "Wir bräuchten etwa 800.000 Euro mehr an Sponsoring-Einnahmen, dann wäre die 3. Liga machbar, wenn auch mit einem schlechten Etat."
Daher geht die Planung nun erst einmal dahin, die kommende Saison in der Regionalliga zu absolvieren. Die Rahmendaten stehen. Die U19 bekommt etwas mehr Geld, weil die Anforderungen steigen. Der Etat der ersten Mannschaft kann nicht angehoben werden. Sommers: "Das geht nur, wenn ein Sponsor um die Ecke kommt oder wir in den DFB-Pokal einziehen. Aber auch mit dem Etat kann man oben mitspielen. Das hat man ja in dieser Saison gesehen. Wir brauchen jetzt einfach etwas Stabilität. Klar ist, dass wir auch in der neuen Saison oben dabei sein wollen. Aber finanziell muss alles auf soliden Beinen stehen, denn wir wollen in einem Jahr einen sauberen Laden übergeben."